- 6374 - 1339. gegen Ende d. J. Johann, Kg v. Böhm., begibt sich v. Montpellier [Kg Joh. v. Böhm, hatte an dieser altberühmten medizinischen Anstalt Heilung von seinem Augenübel gesucht, cf. Palacky, Gesch. v. Böhm. 2, 2 S. 212] in Begleitung s. S., des Markgrafen Karl v. Mähren, nach Avignon, um mit Papst Benedikt XII. in s. Streit mit Bisch. Nanker v. Breslau [Der Kg hatte gegen das Verfahren des Bresl. Bischofs an den päpstl. Stuhl appelliert u. dabei einen Teil der gegen die Bresl. Geistlichkeit verhängten Maßregeln als von den Bresl. Ratmannen eigenmächtig vorgenommen hingestellt: cf. Urk. v. 2. Sept. 1341 b. Heyne a. a. O. S. 737 f : . . . "cum tamen rex in appellacione quadam a domino episcopo Wratislauiensi suo nomine interposita neget, erepta, que sibi per dictos superius ascribunt, permisisse"] (cf. Reg. 6301, Reg. 6307, Reg. 6312, Reg. 6340, Reg. 6365 u. Reg. 6372) u. wegen des Petersptennigs der Bresl. Diöz. zu einer Verständigung zu gelangen. Die hierüber geführten Verhandlungen scheitern indessen [Karl IV. gibt als Zweck der Reise nach Avignon lediglich Verhandlungen über den Peterspfennig der Bresl. Diözese an: "ad concordandum cum eo de denario sancti Petri, qui datur in diocesi Wratislaviensi. Nec tunc fuit concordatum, sed remansit in discurdia ... Diese Verhandlungen selbst dürften zum größten Teil i. Anfang Januar 1340 geführt worden sein. Es kam zu keiner Verständigung, weil der Kg die Zahlung des Peterspfennigs, dessen Entrichtung der Papst wie von allen polnischen Diözesen, so auch von der Diözese Breslau forderte, nicht zugestehen wollte. Vgl. Palacky, Gesch. Böhmens 2. 2. S. 243 f]. Vita Caroli IV. b. Emler, Fontes rer. Bohemie III, S. 362 u. Urk. v. 2. Sept. 1341 b. Heyne, Gesch. des Bist. Bresl. I, 736 ff. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |